Ablauf einer Nasenkorrektur

Der Ablauf einer Nasenkorrektur gliedert sich in drei Bereiche. Die Voruntersuchung, die Nasenkorrektur selbst und die Nachsorge.

Während der Voruntersuchung sollten mit dem Arzt vorab einige Dinge abgeklärt werden. Auf jeden Fall sollte über die Probleme und Wünsche des Patienten, die Möglichkeiten und Grenzen der Nasenkorrektur, der OP-Verlauf bzw. die möglichen Risiken des Eingriffs sowie die evtl. bestehenden Krankheiten und bereits vorgenommen ästhetische Eingriffe gesprochen werden.

Da die Nasenkorrektur unter Vollnarkose stattfindet, schließt sich an diese meist ein stationärer Aufenthalt an. Bei kleineren Eingriffen unter lokaler Narkose ist aber auch ein ambulantes Vorgehen möglich.

Bei der Schnitttechnik wird zwischen der offenen und der geschlossenen Methode unterschieden. Bei der geschlossenen Technik wählt der Chirurg die Naseninnenseite um Zugang zu den entsprechenden Nasenpartien zu erhalten. Bei dieser Methode der Nasenkorrektur hat man den Vorteil, dass keine sichtbaren Narben bestehen bleiben. Die offenen Schnitttechnik erfolgt zusätzlich ein Schnitt auf dem Nasensteg. Bei aufwändigeren Nasenkorrekturen wird meist diese Methode gewählt. Der Nachteil hierbei ist die Narbe die auf dem Nasensteg zurück bleibt. Diese ist zwar relativ klein und verblasst rasch, bleibt allerdings immer sichtbar.

Die Nasenkorrektur verläuft in der Regel so, dass zunächst die Weichteile der Nase vom Knorpel und Knochen gelöst werden, damit das Nasengerüst neu modelliert werden kann. Bei einer Nasenverkleinerung bzw. –verschmälerung wird dann Knorpel und / oder Knochen abgetragen, bei einer Nasenvergrößerung wird körpereigener oder künstlicher Knorpel implantiert. Bei anderen Nasenkorrekturen muss der Knochen sogar vorsichtig gebrochen werden, um die Nase zu richten. Sind die Korrekturmaßnahmen erfolgt, werden die Weichteile wieder angebracht und mit selbstauflösenden Fäden vernäht.

Als Abschluss werden Tamponaden in die Nasengänge gesteckt und eine Kunststoffschiene oder ein Gips an die Nase angepasst, um das Gerüst zu stabilisieren.

Nach dem Erwachen aus der Narkose treten im Allgemeinen nur mäßige Schmerzen auf. In den meisten Fällen zeigen sich allerdings deutliche Schwellungen und Blutergüsse im Bereich der Nase und der Wangen. Diese Nachwirkungen der Nasenkorrektur bilden sich jedoch in der Regel innerhalb von wenigen Tagen wieder zurück. Die Tamponaden werden nach ungefähr einer Woche entfernt, der äußere stützende Verband sollte erst nach zwei bis drei Wochen abgelegt werden. Vorher ist das Gerüst der Nase noch nicht stabil und erfordert dringend eine äußere Stützung. Durch Nasensalben und Öle kann man der Nasenschleimhaut helfen, sich zu regenerieren. Sportliche Aktivitäten sollten ca. einen Monat nach der Nasenkorrektur vermieden werden.