Nach der OP:

Vorübergehend können kleine blaue Verfärbungen der Haut durch kleine Blutungen, Schwellungen und muskelkaterähnliche Schmerzen auftreten. Dabei handelt es sich um eine ganz gewöhnliche Folge einer Fettabsaugung, welche sich innerhalb von 1-2 Wochen von selbst erledigt. Bereits während oder unmittelbar nach dem Fettabsaugen wird ein Kompressionsverband angelegt, der zunächst Tag und Nacht, dann nur noch nachts, für mindestens 2 Wochen getragen werden muss. Abhängig von der behandelten Körperstelle und vom Bindegewebe des Patienten können auch Tragezeiten von bis zu 6 Wochen vorkommen. Dadurch kann sich die Haut für gewöhnlich wieder zusammenziehen. Zudem verhindert der Verband, dass sich die beim Fettabsaugenentstandenen Hohlräume mit Gewebeflüssigkeit füllen oder sichtbare Nachwirkungen entstehen können.

Aufgrund des eventuellen Flüssigkeitsverlustes ist es empfehlenswert in den ersten Tagen nach dem Fettabsaugen viel zu trinken.

Risiken:

Da es sich beim Fettabsaugen um einen chirurgischen Eingriff handelt, kann es auch hierbei zu Komplikationen kommen. Gewöhnlich bilden diese jedoch die Ausnahme. Trotzdem möchten wir diese im Folgenden erwähnen:

Bei älteren Patienten kam es in einigen Fällen zu Unregelmäßigkeiten Haut. Auch wurde seltener über ein Taubheitsgefühl in der behandelten Region berichtet. Im Normalfall ist handelt es sich bei beidem um vorübergehende Zustände, die durch eine entsprechende Nachbehandlung behoben werden können.

Unter anderem können auch ästhetische Komplikationen auftreten. Dazu zählen die Ergebnisse der Fettabsaugung, die vom gewünschten Ergebnis abweicht. Hier kann es zu Dellen, Asymmetrien, Stufenbildungen und ähnliches kommen.
Ernsthafte Komplikationen sind beim Fettabsaugen in der Regel nicht zu erwarten.
Extreme Raritäten sind Verläufe mit tödlichem Ausgang. Solche Zwischenfälle sind vor allem extrem großen Fettabsaugungen aufgetreten. Wenn das Absaugvolumen 2 Liter nicht überschreitet und die Absaugfläche begrenzt wird, dann kann der Eingriff als unkritisch betrachtet werden. Jedoch sollten Risikopatienten vorab schon selektiert werden.